Geschichte - Windmühle Podersdorf am See

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Geschichte

1849 - 1898


Der genaue Zeitpunkt der Erbauung der Mühle ist nicht schriftlich belegt. Erste Erwähnungen stammen aus einem Archivstück vom 30.09.1820 des Klosters Heiligenkreuz. Daraus lässt sich entnehmen, dass die Mühle bereits knapp vor dem Jahre 1800 als Bockwindmühle ihre Dienste verrichtete.
1849 wurde die hölzerne Mühle von der Familie Lentsch erworben, in deren Besitz sie sich heute noch befindet, und mit Steinen und Ziegeln neu aufgebaut. Die Höhe des Bauwerks beträgt 14 m, wobei der untere Teil des Mauerwerkes aus Kalk-Sandstein (aus dem Römersteinbruch St. Margarethen) besteht und der obere Teil aus angeblich in Podersdorf gebrannten Lehmziegeln.
Bei der hölzernen Bockwindmühle drehte sich das ganze Gebäude, während bei der jetzigen Form der Mühle nur der Dachkegel drehbar ist. In einer Eintragung aus dem Geographischen Institut im ungarischen Pest wird diese Form der Mühle bereits im Jahr 1851 erwähnt.


1898-1926


1898 kaufte der Müller eine Dampfmaschine, die das Mahlen während windschwacher Tage ermöglichen sollte.
1924 wurde die Antriebswelle (oberer Grindl) erneuert. Die Dampfmaschine wurde dann 1925 von einer neuen Schrotmühle mit einer fix montierten Dieselmaschine abgelöst. Nur ein Jahr später - 1926 - stellten die Besitzer den Betrieb der Windmühle gänzlich ein. Aus Sicherheitsgründen wurden die Flügel gekürzt.

1926-heute


Während des 2. Weltkrieges vermuteten die Alliierten ein Waffenlager in der Mühle. Dieser Irrtum hatte eine Bombardierung zur Folge, die das Dach und die Flügel zerstörte.
Außer der ersten Teilrestaurierung im Jahre 1924, bei der eine neue Welle eingesetzt wurde, fand nur mehr im Jahr
1955 durch Eigeninitiative des Besitzers Lorenz Lentsch erstmals die dringend notwendige Erneuerung des Daches statt.
  
1975 wurde die Windmühle aus Anlass des „Jahres zum Denkmalschutz“ unter Denkmalschutz gestellt. In den Jahren 1975-1980 wurde die Mühle in Zusammenarbeit von Bundesdenkmalamt, Landesregierung und Gemeinde vollständig restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
 

In den Jahren
1988-2000 wurde die Mühle von der Gemeinde Podersdorf am See gepachtet und verwaltet.
Im Jahr
2001 wurde der Verein „Windmühle Podersdorf am See“ gegründet. Dieser versucht mit viel Engagement die Renovierung und Erhaltung der Windmühle sowie die Organisation des Besucherbetriebes zu gewährleisten.

Zurzeit wird die Mühle aber auch zu verschiedensten Veranstaltungen („Nostalgisches Mühlenfest“, „Wind mocha“, etc.) präsentiert.

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